Ausstellungen
Wenn Tracht auf Kunst trifft, wird es immer spannend. Bodenständig und weltoffen – in diesem Spannungsfeld öffnet sich für die Künstlerin ein subtiler Kosmos zwischen Magie und
Wirklichkeit. Das Unterhosendirndl aus Männerunterhosen, eine Spiegeltracht aus Alu-Rettungsfolie und das fleischrosafarbige „Pfiatsmigod“ sind nur drei Objekte, die für einen spannenden Diskurs mit der Künstlerin sorgen werden. Hornhaut auf Schuh, Schimmelhemd, Traumkleid, inspirierende Nähgrafiken und Nahtdrucke, ein Etikettenschwindel und vieles mehr geben Einblicke in die Geheimnisse einer außergewöhnlichen Künstlerin. Köhl Hans GF Heimatwerk
Träume beherbergen etwas Leichtes, Unschuldiges, sie entstehen aus dem Unrealen; sind jedoch auch gestaltet von Wünschen, Taten und Erlebnissen aus dem wahren Leben und spiegeln so unser Inneres wieder.
Salzburg: Schillernde Pracht für jedermann - jedoch die Brüchigkeit ist sichtbar.
Mit Sack und Pack hinauf auf den Untersberg zu einer anderen Wirklichkeit.
Der Berg mit seinen Sagen und Mythen hält uns einen Spiegel vor.
Ausgangspunkt meiner Herangehensweise ist die Wiedererkennung individueller Künstler in speziell angefertigten Kleidungsstücken.
Joan Miro, Louise Bourgeois und Rene Magritte zeichnen sich je durch ihren eigenen Stil in der künstlerischen Entwicklung aus.
Die Tage, welche ich mit einer Auswahl von Gläubigen auf den Weg nach und vor allem in Medjugorje und Assisi verbrachte, spiegeln sich in den Nähgrafiken wieder, welche Menschen in einem sehr intimen Moment zeigen: dem Beten. Die Aussagekraft jener Tätigkeit bezieht sich im speziellen Fall auf den Ausdruck der Hände eines jeden, welche verschieden Emotionen darzustellen vermögen: Hoffnung, Verzweiflung, Dankbarkeit, Innigkeit, Einsamkeit, Trauer, oder auch Leid und Schmerz.
Die Nähgrafiken, genäht mit schwarzem Zwirn auf Leintuch oder auf Papier, abgebildet mit "schrägen Vögel", werden sozusagen verbildlicht. Der Betrachter taucht - wie in der Musik - in eine subjektive Farbwelt ein.Die Fantasie bedient sich des Farbtopfes, je nach Stimmung, je nach Bewegung der Fadenführung.
Hier werden Menschenbilder und Fantasiegebilde mit Kaffe getränkt, darübergenäht, geschichtet und zu einem Ganzen aneinandergefügt. Genäht wird auf Leintuch, Zeichenpapier, Zigarettenpapier, Teefilter, Kaffeefilter, Küchenrollen...